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„Schiri, wir wissen wo Dein Auto steht!“. Im Fußball sind Bedrohungen und Anfeindungen der Unparteiischen schon lange mehr oder weniger an der Tagesordnung – und das nicht nur international oder national, sondern bereits auf Kreisliga-Niveau. Zustände, die im Pferdesport unvorstellbar sind? Leider nein. Denn in jüngster Vergangenheit erlebten verschiedene rheinische Richter ähnliches. Einer der Betroffenen ist Bodo Maiwurm. Der 63-Jährige ist Zeit seines Lebens eng mit der rheinischen Pferdesportszene verbunden, als Reiter, Ausbilder, Richter, Stallbetreiber und Turnierveranstalter.

„Dass sich Turnierteilnehmer über ihre Note beschweren und auch mal schimpfen, das gehört zum Richterdasein dazu. Und das ist auch in Ordnung: Wenn man mich anspricht oder auch anmeckert, kann ich reagieren und erklären. Einen halbwegs guten Ton sollte man dabei aber doch behalten“, findet Maiwurm. „Das ist in jüngster Vergangenheit allerdings nicht jedem gelungen. Ein Teilnehmer, der sich von mir offenbar wiederholt zu niedrig bewertet gefühlt hat, hat mich neulich geradezu angefeindet und mir auch gedroht. Sowas habe ich in der Art in den ganzen Jahren meiner Richtertätigkeit noch nicht erlebt.“ Dennoch hakte Bodo Maiwurm diesen unschönen Vorfall gedanklich zunächst schnell wieder ab. Am letzten Mai-Wochenende fand er allerdings nach einem Einsatz am Richtertisch sein Auto zerkratzt auf dem Parkplatz wieder. „Dass auch ein Reifen zerstört worden war, habe ich erst gemerkt, als ich nach Hause fahren wollte.“

Doch mit dieser Erfahrung steht Bodo Maiwurm nicht alleine da. „Uns sind insgesamt drei Fälle bekannt, in denen in jüngster Vergangenheit die Autos von Richtern auf Pferdesportveranstaltungen in unserem Landesverband beschädigt wurden“, erklärt André Kolmann, Vorstand des Pferdesportverbandes Rheinland. „Es ist unfassbar, wie weit manche Leute bereit sind zu gehen, wenn sie sich über ein schlechtes Ergebnis geärgert haben. Wer so agiert, überschreitet ganz massiv eine Grenze. Wir werden prüfen, inwiefern wir eine Handhabe gegen solche Anfeindungen und Tätlichkeiten haben. Zunächst einmal ist es uns aber wichtig, unsere Reiter und Turnierfachleute für dieses Thema zu sensibilisieren. Es wäre gut, wenn alle Beteiligten auf den hiesigen Turnierplätzen ab sofort die Augen und Ohren gezielt offenhalten – besonders, wenn jemand sich verdächtig an einem Auto zu schaffen macht.“

Text: www.pemag.de