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In ihre dritte Runde starteten die U25-Europameisterschaften der Dressurreiter 2017 in Österreich. Auf der top aufbereiteten Anlage des SRC Lamprechtshausen, nahe Salzburg, kamen die besten Nachwuchsdressurtalente Europas zusammen, um ihre Meister in der Mannschaftswertung, im Grand Prix und in der Kür auszumachen. Und obwohl am ersten September-Wochenende starker Dauerregen allen Beteiligten ordentlich zusetzte, gab es aus deutscher Sicht doch allen Grund zur Freude. 

Denn gleich am ersten Championatstag sicherte sich das deutsche Team, aus dem Rheinland unterstützt von Juliette Piotrowski, die Goldmedaille im Mannschaftswettbewerb. Hier lieferten sich die erfahrene Reiterin aus Kaarst und ihre Kolleginnen - das waren Ninja Rathjens aus Barmstedt, Bianca Nowag aus Ostbevern und Lisa-Maria Klössinger aus Aicha - ein bis zum Schluss spannendes Duell mit den Reiterinnen aus den Niederlanden. Diese hatten noch den U25-Nationenpreis im Rahmen des CHIO Aachen für sich entschieden, mussten sich nun aber mit der Silbermedaille zufriedengeben. Denn die unter schwarz-rot-goldener Flagge startenden Talente zeigten, dass sie die Zeit nach Aachen intensiv genutzt haben, um sich weiter zu verbessern und konnten ihre Leistungen entsprechend steigern. Als Erste des Teams mussten Ninja Rathjens und ihr Hannoveraner Emilio im strömenden Regen ihr Championatsdebüt abgeben. Das taten sie mit Erfolg und kassierten 69,368 Prozent. Im Sattel ihres von Sandro Hit x De Niro abstammenden Oldenburgers Sir Diamond, mit dem sie bereits zahlreiche große Erfolge feierte, kam dann Juliette Piotrowki aufs Viereck. Die 24-Jährige setzte den zwölfjährigen Wallach trotz der Ungnade von Petrus gekonnt in Szene und erhielt 72,842 Prozent, einzig eine Unsicherheit in den Zweierwechseln drückte die Note. Dennoch lieferte sie damit am Ende das viertbeste Einzelergebnis ab. Bianca Nowag und die Westfalenstute Fair Play RB trabten zu 71,658 Prozent und erritten damit eine ebenfalls sichere Runde für ihr Team. Besonders gut machte seine Sache auch das letzte deutsche Paar, denn Lisa-Maria Klössinger und ihr württembergischer Wallach FBW Daktari erzielten 76,500 Prozent. Mit diesem Bestergebnis des Tages machten sie den Titelgewinn perfekt und das deutsche Quartett stand vor den Niederlanden und Schweden ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Hochmotiviert und begeistert starteten die Reiterinnen also am nächsten Tag in den Grand Prix, der über die Vergabe der ersten Einzelmedaillen entscheiden sollte. Auch diese Prüfung konnten die Reiter und Pferde kaum trockenen Fußes beenden. Gold gab es hier für Lisa-Maria Klössinger, die mit 76,837 Prozent das erneute Spitzenergebnis einholte. Juliette Piotrowski und ihr ausdrucksstarker Rappe hatten, wie am Vortag, Probleme bei den Galoppwechseln, und beendeten den Grand Prix auf Rang acht. Mit 70,814 Prozentpunkten qualifizierten sie sich nichtsdestotrotz erfolgreich für die zweite Einzelentscheidung in der Kür. Doch die fiel tags darauf buchstäblich ins Wasser. Denn während die zwei- und vierbeinigen Sportler trotz der extremen Wetterverhältnisse die Nerven behielten und gute Leistungen zeigten, streikten am finalen Turniertag die elektrischen Leitungen auf der Anlage in Lamprechtshausen. Über die Musikanlage konnte keine Kürmusik mehr abgespielt werden und die Prüfung wurde vorzeitig abgebrochen. Das Preisgeld der Kür wurde unter den 18 Reitern aufgeteilt und alle erhielten eine Trost-Schleife. Außerdem wurden diese eingeladen, auf Kosten des Veranstalters an der U25-Tour beim internationalen Salzburger Hallenreitturnier im Dezember teilzunehmen. So zeigte sich der SRC Lamprechtshausen sehr erkenntlich und brachte die Wettkämpfe zu einem unter den gegebenen Umständen positiven Ende. Ob die Medaillenentscheidung zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt wird, muss nun der Weltreiterverband FEI entscheiden.

Text: www.pemag.de