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Der diesjährige 5-Ländervergleichswettkampf fand in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Pferdeportanlange der Gold-Krämer-Stiftung in Frechen im Rheinland statt. Beim 5-Ländervergleichswettkampf ist es das Gesamtergebnis der einzelnen Länder Saarland, Rheinland, Hessen, Rheinland-Pfalz und Westfalen, was das Turnier ausmacht - jeder einzelne Voltigierer trägt mit seiner individuellen Leistung zum bestmöglichen Ergebnis für den Verband bei. In diesem Jahr holten die rheinischen Voltigierer den begehrten Wanderpokal zurück ins Rheinland.

In diesem Jahr öffnete sich das Traditionsturnier erstmals einem Pilotprojekt im Paravoltigieren. Zwei Wettbewerbe wurden mit ins Programm genommen, zu dem sich Gruppen wie auch Einzelvoltigierer mit Handicap bewerben konnten. Initiiert wurde dieses durch Inga Nelle, die den Betrieb des schönen Pferdesport- und Reittherapiezentrums in Frechen leitet und sich durch ihre Arbeit als Voltigier- und Reitpädagogin intensiv mit dem Thema Paravoltigieren auseinandersetzt. Die Anlage der Gold-Krämer-Stiftung bot für die Durchführung ideale Voraussetzungen und Unterstützung.

Die Anreise zum Turnier erfolgte wie immer für viele Voltigierer/innen bereits am Freitagabend. Zur Einstimmung in die Wettkampftage bot das Team der Anlage ein Warm-Up und ein Mentaltraining, was von vielen Aktiven genutzt wurde. Der Samstag stand bis zum frühen Abend wie immer im Zeichen der Pflichtwettbewerbe und der sich daran anschließenden Einzelwettbewerbe. Die Basis für den Sonntag wurde gelegt. Im L-Einzel erreichte Katrin Meyer auf Beau (Verein für Voltigiersport Kalkar e.V.) einen guten vierten Platz mit einer Wertnote von 6,474. Longiert wurde sie von Inga Huybers. Im M-Einzel erturnte sich Sina Szepan auf Captain vom RSV Essen e.V., longiert von Tabby Inkoom, Platz 4 mit einer Wertnote von 6,889 und Felix Diegel auf Jan vom gastgebenden Verein, longiert von Inga Nelle, erreichte den siebten Platz mit einer Wertnote von 6,618.

Der zweite Turniertag begann bei nass-kaltem Wetter, doch mit guter Stimmung. Dies zeigte sich dann auch in den guten Ergebnissen der kommenden Prüfungen. In der Leistungsklasse A erzielte Kalkar V auf Felix B an der Longe von Helena Pyka einen vierten Platz mit der Wertnote 5,864 und Köln Dünnwald VI auf Mirabelle, longiert von Maren Sieger, den achten Platz mit einer Wertnote von 5,079. Bei den L-Gruppen ging wieder der Kalkarer Verein an den Start, dieses Mal mit Kalkar IV und Friedrich dem Großen longiert von Laura Grenditzki, sie überzeugten mit einem guten zweiten Platz und der Wertnote 5,999. Dicht gefolgt von der Gruppe des RC Mülheim auf Tamino auf Platz drei mit einer Wertnote von 5,974.

Unter großer Zuschauerbeteiligung starteten nach diesen Kürprüfungen die Paravoltigierer. Sie zeigten ihr Können im Rahmen von WBO-Wettbewerben und stellten sich den Richtern zur Beurteilung. Bei den Gruppen schickten der Landesverband Rheinland Pfalz und das Rheinland je eine Gruppe ins Turnier. Hier erreichte die rheinische Gruppe vom PSV zum alten Römer auf Gredzena Pavelnieks an der Longe von Inga Nelle einen zweiten Platz mit einer Wertnote von 5,785, hinter der Gruppe aus Rheinland-Pfalz. Bei den Einzelvoltigierern nahmen aus den Landesverbänden Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Rheinland Voltigierer teil. Alle Teilnehmer überzeugten mit guten Leistungen. Erfolgreichste rheinische Voltigiererin war in diesem Wettbewerb Saskia Heister vom RSV Neus-Grimmlinghausen. Sie sicherte sich auf Jessica gemeinsam mit Longenführerin Stefanie Eggink den zweiten Platz (Wertnote 7,220). Direkt dahinter erturnte sich Enya Schrödter vom PSV zum alten Römer den dritten Platz, Wertnote 6,886, auf Jolanthe an der Longe von Inga Nelle, Tobia Hardt auf Lifta’s Amy an der Longe von Astrid Schüchter, ebenfalls vom PSV zum alten Römer, erzielte Platz vier, Wertnote 6,393, und Siri Baron den sechsten Platz, Wertnote 5,486. Auch diese Wertungen gingen in das Gesamtwertungsergebnis der Länderverbände mit ein.

Vor gut gefüllten Publikumsrängen konnte im Anschluss die M* - Gruppe des Voltigier- und RV Hirschof auf dem Pferd Florentina punkten und erzielte mit einer Wertnote von 6,218 den ersten Platz. Die VRG Köln Süd erreichte mit seiner Gruppe auf Elvis an der Longe von Ursula Schmermbeck den fünften Platz und eine Wertnote von 5,800. Die M**-Klasse konnte ebenfalls wieder mit einem ersten Platz aufwarten. Die Gruppe Team Equus I auf Feel the Beat, longiert von Christina Ender, platzierte sich dort mit einer Wertnote von 6,932. Das Team Kalkar II auf dem Pferd Beau, longiert von Inga Huybers erreichte mit einer Wertnote von 6,159 den vierten Platz. Für die Prüfung der Doppelvoltigierer konnte das Rheinland keine Voltigierer ins Rennen schicken.

Bei der abschließenden Siegerehrung war es bei den Mannschaften des Rheinlands, unter der Mannschaftsführung von Karin Pudor und Johannes van den Boom, eine große Freude, dass das Gesamtergebnis aller Prüfungen dazu führte, den begehrten Pokal und mit einer Punktezahl von 82 die Länderwertung zu gewinnen. Auf dem zweiten Platz landete Rheinland-Pfalz mit 79 Punkten, gefolgt von Hessen mit 72 Punkten, Westfalen mit 63 Punkten und dem Saarland mit 32 Punkten.

Der nächste 5 Länder-Vergleichswettkampf wird 2019 in Hessen stattfinden und wir dürfen uns somit wieder auf spannende Wettkämpfe freuen. Dann gilt es für die Rheinländer, den Wanderpokal zu verteidigen!

Karin Pudor

Das rheinische Team sicherte sich den Sieg beim 5-Ländervergleichswettkampf. Foto: foto-agentur-Thierolf