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Mittlerweile ist bundesweit bekannt, dass sich zum Saisonabschluss zahlreiche Voltigierer im Pferdesportzentrum Rheinland einfinden, um in Langenfeld an zwei Tagen ein ebenso umfangreiches, wie abwechslungsreiches Programm rund um den Voltigiersport zu erleben. "Auch in diesem Jahr durften wir wieder Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet begrüßen", freut sich PSVR-Vorstand Judith Ebbert über den großen Zuspruch. Dabei scheuten die Sportler selbst den weiten Weg aus Bayern oder Berlin nicht. Insgesamt hatten sich 350 Voltigierer, Trainer, Richter und Freunde des Sports für die Veranstaltung angemeldet. In 101 Workshops und Seminaren wurde den Teilnehmern dann auch die ganze Bandbreite des Sports geboten. Neben klassischen Trainingsbausteinen ist das Voltigierevent dafür bekannt, stets auch den Blick über den Tellerrand zu wagen und damit die verschiedenen Facetten des Sports optimal zu beleuchten. Und so sorgten die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder für ein breit gefächertes Programm.

Neben dem Team des Pferdesportverbandes Rheinland war auch wieder das Team des Hirschhofs voll im Einsatz. Dabei sorgte das Team von Barbara Hirsch nicht nur für die optimale Verpflegung der zahlreichen Teilnehmer an diesem Wochenende, sondern packten auch immer dort an, wo gerade Hilfe benötigt wurde. Außerdem unterstützten sie zahlreiche Workshops. Und auch Barbara Hirsch selbst trat erneut als Referentin und Trainerin auf. "Für diese Unterstützung sind wir wirklich dankbar. Das Team Hirschhof war uns wieder eine große Stütze", freut Judith Ebbert sich nach der Veranstaltung über die erfolgreiche Zusammenarbeit. Doch auch die zahlreichen anderen Referenten und Workshopleiter trugen einmal mehr zu einer besonders gelungenen Veranstaltung bei. Den rheinischen Voltigiersport prägen seit Jahren das Team Neuss und das Team Köln und so ließen es sich auch beide Teams nicht nehmen, das Voltigierevent in Langenfeld mit ihrem Know-How zu unterstützen. Longenführerin Alexandra Knauf brachte beispielsweise einige ihrer Top-Pferde mit an die Landes- Reit- und Fahrschule und demonstrierte gemeinsam mit Grand Prix-Reiterin Stefanie Wolf, wie man Voltigierpferde optimal an der Longe und unter dem Sattel arbeitet.

Daniel Kaiser, der nicht nur für seine sportlichen Leistungen, sondern auch für seine Schaunummern bekannt ist, reiste ebenfalls mit seinem Team an und hatte dabei die eine oder andere Innovation im Gepäck. So wurde beispielsweise kurzerhand ein Saltogurt an der Decke der Reithalle angebracht, der in unterschiedlichen Workshops dafür sorgte, dass die Teilnehmer nicht nur den Handstand, sondern auch spektakuläre Abgänge vom galoppierenden Holzpferd "Movie" trainieren konnten. Und auch zum Thema Kürmusik hatte Daniel Kaiser in einer Theorieeinheit einiges zu berichten. Seine Teamkollegen sorgten hingegen dafür, den Horizont der Voltigierer zu erweitern und demonstrierten in einem Workshop Elemente der Sportart "Parcours". Und auch wenn es hier noch nicht über Hausdächer und durch tiefe Schluchten ging, lernten die Teilnehmer interessante Elemente, die sie auch auf ihren eigenen Sport übertragen konnten.

Neu dabei war auch das Seminar von Dr. Christian Peiler, der bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung den Bundeskader betreut. Er trainierte mit den Teilnehmern verschiedene Technikelemente und beleuchtete dabei das Training aus Trainer- und Richtersicht. Und auch seine Kollegin Linda Stenzel war als Referentin in Langenfeld aktiv. Die Physiotherapeutin, die ebenfalls den deutschen Bundeskader betreut, beschäftigte sich mit ihren Seminarteilnehmern besonders um die Verletzungsprophylaxe und führte am Sonntag ein Training speziell für L-Gruppen aus dem Rheinland durch. "Mit diesem Angebot wollten wir die rheinischen Sportler noch einmal gezielt unterstützen. Denn obwohl es sich um eine bundesweit ausgeschriebene Veranstaltung handelt und wir uns über jeden nicht-rheinischen Teilnehmer sehr freuen, möchten wir den Sport im eigenen Landesverband natürlich besonders unterstützen", erklärt Judith Ebbert die Idee hinter diesem speziell ausgeschriebenen Training. Deutlich entspannter ging es parallel im Seminar zum Thema Massage- und Dehnungstechniken für Pferde zu. Die Schulpferde der Landes- Reit- und Fahrschule genossen diesen Part des Wochenendes besonders und die Teilnehmer erhielten interessante Tipps, wie sie ihren eigenen Sportpartnern etwas Gutes tun können. Neben den zahlreichen neuen Angeboten setzten die Organisatoren aber auf bewährte Strukturen. So wurden besonders erfolgreiche Workshops wie zum Beispiel die Ausdrucksschulung oder das Longiertraining mit Agnes Werhahn erneut ins Programm genommen. Außerdem stand wieder ein Shuttle-Service bereit, der den Teilnehmern den Weg zwischen dem Pferdesportzentrum und der Turnhalle der SGL erleichterte. Und auch das Bettenlager in der Turnhalle sorgte dafür, dass die weit gereisten Teilnehmer eine günstige Unterkunft zur Verfügung hatten.

Die Stimmung unter den Teilnehmer war erneut sehr gut und so freuen sich alle Beteiligten schon jetzt auf "Voltigieren auf Gut Langfort" 2017, welches am 11. und 12. November stattfinden wird.