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Jahr für Jahr gehört das große Pfingstturnier des Wiesbadener Reit-und Fahr-Clubs im wunderschönen Schlosspark Biebrich zu den Turnierhighlights der Saison. Die beeindruckende Kulisse und damit einhergehende einzigartige Atmosphäre sowie vielversprechende Prüfungen locken nicht nur die Weltelite des Reitsports, sondern auch zahlreiche Zuschauer nach Wiesbaden. So war es auch in diesem Jahr vom 02. bis 05. Juni. Über die Pfingstfeiertage machten sich viele rheinische Aktive auf nach Wiesbaden, und sie kehrten mit wertvollen Platzierungen zurück.

Siebter Kür-Sieg für Isabell Werth

Zu den Programmhighlights des Wochenendes gehört traditionell die Grand Prix-Kür unter Flutlicht, die Zuschauer und Teilnehmer am direkt am Schloss liegenden Dressurviereck mit besonderer Beleuchtung und Musik gleichermaßen verzaubert. Mit Don Johnson FRH konnte sich hier Isabell Werth ihren insgesamt siebten Sieg in der Wiesbadener Kür sichern. Für den 15-jährigen Hannoveraner war es der erste Sieg in dieser namhaften Prüfung und überhaupt der erste Auftritt unter Flutlicht. Der Don Frederico-Sohn meisterte den Tanz zwischen Licht und Schatten perfekt und erbrachte seiner Reiterin mit starken 82,025 Prozent den Siegestitel. Entsprechend glücklich und gut gelaunt zeigte sie sich im Interview, das jeder Reiter direkt nach dem Ritt geben sollte. Schon die Qualifikation zur Kür, den Grand Prix de Dressage, hatten die Rheinbergerin und ihr „Johnny“ gewonnen, und zwar mit 77,900 Prozent. Im Prix St. Georges konnten sich zudem Nadine Capellmanm und Florine Kienbaum unter den besten zehn Paaren platzieren und sich somit für eine Intermediaire I qualifizieren. In beiden Prüfungen wurde Florine Kienbaum Dritte im Sattel von Dorincourt, ihrem acht Jahre jungen Rheinländerwallach. Der bewegungsstarke Diamond Hit-Nachkomme trabte unter seiner Reiterin zu 67,632 Prozent im Prix St. Georges und zu 67,263 Prozent auf Inter I-Niveau. Nadine Cappellmann hatte mit Look At Me einen achtjährigen Oldenburgerhengst gesattelt, der imposant seinem Namen alle Ehre machte. Die seit vielen Jahren zur rheinischen Dressurelite gehörende Reiterin wurde mit 67,158 Prozent Vierte im Prix St. Georges, konnte sich in der darauffolgenden Prüfung noch einmal steigern und diese im Sattel des Licotus-Nachkommen auf dem zweiten Platz beenden. Hier erritt das Paar 69,553 Prozent. Zudem nahm sie im Sattel von Forpost, einem 2008 geborenen ukrainischen Wallach von Obrazets, an den zum Louisdor-Preis gehörenden Prüfungen für acht- bis zehnjährige Pferde teil. In der Intermediaire II wurde die Vorstellung der beiden mit 69,421 Prozent und dem siebten Platz bewertet. Im Kurz-Grand Prix wurden es 71,581 Prozent und der fünfte Platz. Mit 71,070 Prozent rangierte eine weitere Rheinländerin direkt dahinter: Louisa Lüttgen wurde hier Sechste. Sie hatte Diva Noir, eine neunjährige Diamond Hit-Tochter mit hannoverischem Brand, gesattelt. Auch der Krefelder Erfolgsausbilder Heiner Schiergen konnte mit seinem Hengst Aaron in Wiesbaden auftrumpfen. Er stellte den zwölfjährigen, in den Niederlanden gezogenen Florencio-Sohn in einem Grand Prix Special vor, nachdem er sich für diesen im Grand Prix de Dressage empfohlen hatte. Beide Male wurde es der zweite Platz für diese beiden, die die Prüfungen mit 71,440 und 72,078 Prozent beendeten. Nicht weniger erfolgreich waren die Nachwuchsdressurreiter aus dem Rheinland unterwegs, die in Wiesbaden die zweite Sichtung zu den Europameisterschaften bestritten. Hannah Erbe feierte mit ihrem eingespielten Sportpartner Carlos einen Doppelerfolg bei den Jungen Reitern. Die Schülerin von Heiner Schiergen und der zehn Jahre alte Rheinländer siegten souverän in beiden Wertungsprüfungen auf S*-Niveau. Mit 75,947 sowie 76,447 Prozent sicherte sich das harmonische Paar jeweils die Goldschleife. Zweimal Platz drei gab es für Luca Michels und Rendezvous in diesen Wertungen. Mit dem neunjährigen Wallach aus rheinischer Zucht erritt er sich glatte 73,000 und 72,553 Prozent. Vierte und Fünfte wurde hier zudem Anna-Christina Abbelen mit ihrer First Lady, einer elfjährigen Württembergerin und 71,053 beziehungsweise 71,763 Prozent. Nachdem sie in der ersten Wertungsprüfung der Junioren „nur“ Neunte wurde, gab Linda Erbe in der zweiten Wertung noch einmal Vollgas und konnte sich an der Spitze des Starterfeldes platzieren. Mit dem sieben Jahre jungen Fierro kassierte die ebenso wie ihre Schwester talentierte Reiterin 69,541 Prozent in der ersten Qualifikation auf M**-Level. Vollends überzeugen konnte das Paar bei seinem erneuten Start im Viereck, der mit 74,895 Prozent belohnt wurde. Im Lager Ponyreiter vertraten Laura-Franziska Riegel und Lea Marie Golkowski die rheinischen Farben. Auf L**-Niveau maßen sie sich in den Wertungsprüfungen ihrer Altersklasse. Die erste Prüfung beendete Laura-Franziska Riegel mit dem 16-jährigen Equestricons Lord Champion auf dem fünften Platz, ihr Ergebnis lautete 71,692 Prozent. In der zweiten Prüfung wurde sie Siebte mit 71,122 Prozent. Hier konnte sich als beste Rheinländerin zudem Romy Allard platzieren. Sie erhielt die rote Schleife für Platz fünf, nachdem sie sich mit dem elfjährigen Dujardin B 71,659 Prozent erritten hatte. Zweimal Platz zehn wurde es für Lea Marie Golkowski und Die feine Chanel, ihre zwölf Jahre alte Stute. Die beiden kamen auf 69,077 und 69,488 Prozent.

Erfolge im Springen

Im Parcours der großen Amateur-Tour machte die Kölner Reiterin Miriam Wieland auf ihrem neunjährigen westfälischen Wallach Pontistar eine gute Figur. Der Pontifex-Sohn und seine Reiterin verließen den 1,40 Meter-Parcours einer zugehörigen Prüfung mit vier Strafpunkten und 59,00 Sekunden auf dem fünften Rang. Das Paar belegte zudem Platz acht in einer Punktespringprüfung dieses Schwierigkeitsgrades mit 62,00 Punkten bei 64,66 Sekunden. In der mittleren Tour ging Miriam Wieland zusätzlich mit Crossfire, einem 2008 geborenen Oldenburger an den Start. Die Springprüfung über 1,25 Meter beendete sie als Zehnte mit vier Fehlerpunkten bei 58,42 Sekunden. Im Punktespringen dieser Tour sicherte sie sich mit 65,00 Punkten und 62,02 Sekunden den fünften Rang. In dieser Tour platzierte sich zudem der Essener Niklas Jakob Wilcke auf dem zweiten Rang. Er hatte seinen zehnjährigen Württemberger Cleverboy R gesattelt und verließ den Parcours der Fehler/Zeit-Prüfung strafpunktfrei in 58,90 Sekunden. Eine weitere Silberschleife ersprang sich dieses Paar in der Zwei-Phasen-Springprüfung dieser Tour. Zwei fehlerfreie Runden und 39,70 Sekunden aus der zweiten Phase schlugen hier als entscheidendes Ergebnis zu Buche.
In den Prüfungen für junge Pferde gingen außerdem Katharina Offel und Casper J&J Z auf Schleifenjagd. Der siebenjährige Zangersheider Hengst und seine erfahrene Reiterin wurden Sechste in einer Zwei-Phasen-Springprüfung über 1,40 Meter, und zwar mit vier Fehlern bei 36,46 Sekunden aus Phase zwei. Ein weiteres Springen auf diesem Level beendeten diese beiden als Achte mit vier Strafpunkten bei 61,35 Sekunden. Mit ihrem zweiten Pferd Costa Date, einem zehn Jahre alten niederländischen Wallach, rangierte Katharina Offel zudem auf Platz sieben mit null Fehlern und 68,23 Sekunden.

Kölner Voltigierer begeistern

Eine mehr als zufriedenstellende Erfolgsbilanz konnte am letzten Turniertag der Voltigierverein Köln-Dünnwald ziehen. Denn sowohl bei den anspruchsvollen Prüfungen der Damen, der Herren als auch bei den Gruppen waren die Kölner in Wiesbaden top in Form. Bei den Damen konnte sich Corinna Knauf mit Echt Stark, longiert von Ines Nawroth, den Gesamtsieg sichern. Eine Wertung von 8,008 hatte sie auf ihrem Konto zu verbuchen, nachdem sie die Runden 1 und 2 mit den Wertungen 7,788 und 8,228 als Zweite und Erste hinter sich brachte. Seitens der Herren konnte sich Miro Rengel nach zwei erfolgreichen Runden über den dritten Platz auf dem Treppchen freuen. Er erturnte sich die Wertungen 8,229, 8,148 und insgesamt 8,189 auf Sir Bernhard RS von der Wintermühle, der von Nina Vorberg longiert wurde. Und auch die Gruppe dieses Vereins war am Pfingstwochenende nicht zu schlagen: Nach Platz zwei in Runde 1 (7,664) und Platz eins in Runde 2 (8,554) wurde es auch final der Siegerrang (8,109). Alexandra Knauf freute sich mit den Voltigierern, die diese tollen Leistungen auf dem Rücken von Holiday on Ice erbracht hatten.

Text: www.pemag.de 

Foto: Sportfotos-Lafrentz.de