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Bereits im Grand Prix von Neumünster hatten Isabell Werth und der mittlerweile 15 Jahre alte Don Johnson FRH die Nase vorn. Mit 75,78 Prozent war die Rheinbergerin zwar zufrieden mit der gemeinsamen Vorstellung, machte aber auch schnell klar, dass sie sich für die Kür noch ein wenig Luft nach oben lassen wollte und den Grand Prix deshalb noch nicht mit vollem Risiko ritt. Das änderte sich dann aber in der Kür, die als Qualifikationsprüfung für das Weltcupfinale diente. Zu den Klängen von Pomp and Circumstance und Queen tanzte der Don Frederico-Sohn über das Viereck und Isabell Werth ritt jeden Punkt mit vollem Risiko gekonnt heraus. Auf einen starken Galopp, der selbst Spring- und Buschreiterherzen höher schlagen ließ, folgte nach nur zwei Galoppsprüngen eine perfekt gesetzte Pirouette, auf die wiederum schnurgerade Zweierwechsel folgten. Danach ging es im starken Galopp wieder mit viel Risiko über die Diagonale, um erneut in einer sehr gesetzten Pirouette zu zeigen, wie gut Don Johnson auf die Hilfen seiner Reiterin reagiert. Aus der Pirouette ritt Werth dann 19 ausdrucksstarke Einerwechsel. Die zahlreichen Höhepunkte ließen auch bei den Richtern keinen Zweifel aufkommen, dass dieses Paar mit 82,455 Prozent als die klaren Tagessieger herausstachen. In der Pressekonferenz verriet Werth dann jedoch, dass sie für das Weltcupfinale plant, mit ihrem aktuellen Spitzenpferd Weihegold an den Start zu gehen. Nicht zuletzt, weil die Pferde aufgrund der Quarantänebestimmungen zunächst zwei Tage nur Schritt geführt werden dürfen. Danach bleibt den Reitern nur noch eine Vorbereitungszeit von weiteren zwei Tagen. Für den mittlerweile zwar sehr erwachsen gewordenen aber dennoch stets wachen Don Johnson wären dies besonders schwere Bedingungen.
Neben dem Don Frederico-Sohn hatte Werth mit Anne Beth noch ein weiteres Pferd mit nach Neumünster gebracht. Die kapitale niederländische Stute ließ sich im Grand Prix zwar noch ein wenig von der Atmosphäre beeindrucken und kam nicht zur absoluten Losgelassenheit, konnte von ihrer erfahrenen Reiterin aber dennoch zu 71,8 Prozent und damit Rang zwei pilotiert werden. Im Grand Prix Spezial zeigte die 2005 geborene Stute dann zwar erneut an einigen Stellen ihr großes Potenzial, trotzdem schlichen sich einige Fehler ein und so galoppierte Isabell Werth am Ende mit 68,706 an vierter Stelle auf der Ehrenrunde.
Andreas Kreuzer war im Parcours von Neumünster ebenfalls mit einem Nachwuchspferd erfolgreich. Figor sprang in der Youngster-Tour zunächst fehlerfrei auf Rang neun. Im Finale konnte der Zagreb-Sohn sich dann erneut gut präsentieren, blieb in beiden Phasen ohne Fehler und durfte an zweiter Stelle auf die Ehrenrunde gehen. Neben dem aufstrebenden Wallach hatte Kreuzer auch Quick Jumper mitgebracht. In einem Weltranglisten-Springen machte der Wallach im Stechen seinem Namen alle Ehre, denn die Zeit hätte für Rang zwei gereicht. Doch leider musste das Paar sich zwölf Strafpunkte notieren lassen, sodass am Ende Rang fünf für Andreas Kreuzer und Quick Jumper heraus kam.

Text: www.pemag.de