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Eine Titelverteidigung und drei neue Rheinische Meister

 

Bei bestem Wetter und optimalen Bedingungen für Pferd und Reiter fanden die traditionell in Hünxe ausgetragenen Rheinischen Meisterschaften der Vielseitigkeitsreiter Ende Juli statt. Das internationale Vielseitigkeitsturnier war einmalmehr hochkarätig besetzt und in den Nachwuchsprüfungen ging es nicht nur um die Meistertitel, sondern auch darum, sich für die anstehenden Europameisterschaften zu empfehlen.

Die amtierende Deutsche Meisterin Anna Lena Schaaf zeigte sich gut aufgelegt. Bereits in der Dressur setzte sie mit lediglich 32,6 Minuspunkten ein Zeichen und lieferte damit das zweitbeste Ergebnis in der CCIP*-Prüfung. Und auch das anspruchsvolle Gelände konnte die Nachwuchsreiterin gemeinsam mit Pearl fehlerfrei beenden. Am Ende hatten sowohl Anna Lena Schaaf als auch Calvin Böckmann einen Abwurf im Parcours zu verzeichnen. Damit ging der Sieg an Böckmann, während Schaaf sich über Rang zwei freuen konnte. Mit dieser Leistung konnte sie noch einmal souverän den Titel bei den Rheinischen Meisterschaften gewinnen. Außerdem wurde sie im Anschluss an die Prüfung für eine Teilnahme bei den Europameisterschaften der Ponyreiter nominiert. Dort wird sie gemeinsam mit Calvin Böckmann, Libussa Lübbeke, Linn Sophie Mauchert, Christina Schöninger und Johanna Schulze-Thier um Medaillen kämpfen. Als erste Reserve wurde die im Rheinland beheimatete Charlotte Fritzen nominiert. Den zweiten Reserveplatz im deutschen Team erkämpften sich in Hünxe Konstantin Harting und Mariestad. Noch erfolgreicher war Harting in Hünxe allerdings mit seinem Camillo WE unterwegs. Das Paar lieferte direkt zu Beginn der Prüfung das drittbeste Dressurergebnis. Die vorgegebene Zeit im Gelände war für die Beiden ebenfalls kein Problem. Und auch im Springen ließ der Bonner nichts anbrennen. In der CCIP*-Prüfung bedeutete dies Rang drei. In der Meisterschaftswertung konnte Harting sich mit dieser Leistung die Silbermedaille erreiten. Bronze erkämpften sich Helena Bottermann und Nibelungenstern B. Mit Rang 16 in der Dressur begannen sie den Wettkampf aus der Lauerstellung, arbeiteten sich dann aber mit der besten Leistung des Tages im Gelände bereits einige Plätze nach vorne. Und auch im Springen blieb das Paar souverän fehlerfrei. In der Meisterschaftswertung ging Bottermann an dritter Stelle auf die große Ehrenrunde.

Gold für Frauke Rockhoff

Ihren ersten Titel bei den Junioren sicherte sich Frauke Rockhoff im Sattel von Leo vom Wurzeldeich. In einem Feld hocherfolgreicher Profireiter, welches am Ende von Fritz Ludwig Lübbeke vor Andreas Dibowski und Johannes Hayessen angeführt wurde, trabte Frauke Rockhoff in der Dressur auf Rang 13. In der Geländeprüfung lieferte sie dann Maßarbeit, denn das Paar unterbot die vorgegebene Zeit nur um lediglich eine Sekunde. Im Parcours leistete das Paar sich nicht nur einen Abwurf, sondern auch einen Strafpunkt für Zeitüberschreitung. So landeten sie in der CIC*-Prüfung am Ende an vierter Stelle. Denkbar knapp war die Entscheidung um die Gold- und die Silbermedaille in der Meisterschaftswertung. Denn genau wie Frauke Rockhoff schloss auch Antonia Baumgart die Prüfung mit 50,6 Minuspunkten ab. In der Dressur hatte Baumgart im Sattel von Rapunzel vom Quellhof die Nase noch vorn. Allerdings war Antonia Baumgart ein wenig schneller über die Hindernisse im Gelände galoppiert als Frauke Rockhoff und lag damit weiter entfernt von der Bestzeit. Im Parcours leistete Baumgart sich zwei Abwürfe. Am Ende platzierte sich die Nachwuchsreiterin in der CIC*-Prüfung an fünfter Stelle und sicherte sich in der Wertung der Rheinischen Meisterschaften Silber. Zur Bronzemedaille galoppierte Clara Sophie Abeck. Mit dem zweitbesten Ergebnis in der Dressur und einer fehlerfreien Runde im Gelände sah es zunächst nicht nur nach einer Titelverteidigung, sondern auch nach dem Sieg in der CIC*-Prüfung aus. Dies verhinderten jedoch drei Abwürfe und ein Zeitfehler im Parcours. Am Ende platzierte sich Abeck in der CIC*-Prüfung an sechster Stelle und in der Meisterschaftswertung auf Platz drei.


Erster Titel für Annika Hoffmann

Bei den Jungen Reitern konnte sich Annika Hoffmann bereits mit einem vielversprechenden Dressurergebnis empfehlen. Nach einem fehlerfreien Geländeritt fielen im Parcours dann zwei Stangen, sodass es in der CCI*-Prüfung die weiße Schleife für Rang drei gab. In der Wertung der Rheinischen Meisterschaften lieferte Hoffmann aber das beste Ergebnis und gewann damit die erste Goldmedaille ihrer Karriere. Silber sicherte sich Lena Scheepers. Sie erreichte im Sattel von Capri Colours in der Dressur Rang zehn und blieb im Gelände fehlerfrei. Im Parcours fielen gleich drei Stangen zu Boden. So beendeten sie die CCI*-Prüfung an achter Stelle der Gesamtwertung. Marie Zauber freute sich im Sattel von Q-Base über die Bronzemedaille bei den Jungen Reitern. Sie war in der Dressur noch ein wenig verhalten gestartet. Eine fehlerfreie Runde im Gelände ließ das Paar aber in der Gesamtwertung um sieben Plätze nach vorne wandern. Zwei Abwürfe im Springen sorgten am Ende für Rang zehn in dieser Prüfung.

Simone Boie triumphiert doppelt

Ebenfalls ihren ersten Meistertitel konnte sich in diesem Jahr Simone Boie erreiten. Im Sattel ihres Scotch lieferte sie das beste Dressurergebnis der CIC**-Prüfung. Im anspruchsvollen Gelände war das Paar dann ein wenig langsam unterwegs und leistete sich 12,4 Minuspunkte für Zeitüberschreitung. So konnte sich Championatsreiter Andreas Dibowski an ihr vorbeischieben, der die Prüfung am Ende auch gewinnen konnte. Simone Boie konnte mit ihrer fehlerfreien Runde im Springparcours Platz zwei halten und sicherte sich damit ganz souverän auch den Titel bei den Rheinischen Meisterschaften. Neben dem Triumph im Seniorenlager durfte Simone Boie sich aber noch über einen weiteren Sieg freuen. Denn im Rahmen der CIC**-Prüfung wurde auch der U25 - Fördercup ausgetragen. Die 25jährige schloss auch hier als Beste ihrer Altersgruppe ab.
Arne Bergendahl konnte sich souverän die Silbermedaille und Platz zwei im U25 - Fördercup sichern. Mit Rang 21 verlief seine Dressur im Sattel von Down to the Wire nicht ganz optimal. Im Gelände lieferte das Paar aber das beste aller Ergebnisse und musste hier lediglich 1,6 Minuspunkte zu seinem Gesamtergebnis hinzurechnen lassen. Den Springparcours meisterte Bergendahl ebenfalls fehlerfrei und freute sich am Ende über die Silbermedaille bei den Rheinischen Meisterschaften und Rang drei in der CIC**-Prüfung. Zwar nicht in die Platzierung der CIC**-Prüfung aber in die Meisterschaftswertung schaffte es Jörn Warner mit Vicco Pop. Nach einer aussichtsreichen Dressur auf Rang sechs leistete das Paar sich im Gelände 16,4 Minuspunkte für Zeitüberschreitung und fiel damit auf Rang 14 zurück. Im Parcours kamen noch weitere zehn Minuspunkte hinzu, trotzdem konnte sich das Paar mit dieser Leistung in der Gesamtwertung auf Rang zwölf verbessern. In der Wertung der Rheinischen Meisterschaften wurde Warner für seine Leistung mit dem Bronzerang belohnt.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie in der Septemberausgabe der Rheinlands Reiter + Pferde.

Text: www.pemag.de