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Langenhagen-Twenge (fn-press). Zwei Wochen vor der Premiere der Deutschen Amateur-Meisterschaften Dressur und Springen in Dagobertshausen ist in Langenhagen-Twenge bei Hannover bereits der Titel in der Vielseitigkeit vergeben worden. Erste Deutsche Amateur-Meisterin ist Franca Lüdeke (Warendorf). Mit ihr standen außerdem Karsten Jaspers (Silber) und Simone Boie (Bronze) auf dem Treppchen.

„Wir können auch schlechtes Wetter!“ stellte Marc Dennis Münkel zum Abschluss des dreitägigen Turniers fest, das den Turnierleiter nicht nur wegen der erfreulich hohen Beteiligung, sondern auch aufgrund der starken Regenfälle vor eine echte Herausforderung gestellt hatte. Dass man in Langenhagen auch „Meisterschaften kann“, haben die Organisatoren auch schon in früheren Jahren bewiesen. So waren sie z.B. 1995 die ersten Ausrichter der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft Vielseitigkeit, damals noch eine Große Vielseitigkeitsprüfung Klasse M, und noch etwas früher, 1992, Gastgeber einer Junioren-Europameisterschaft. Damals für Deutschland am Start war auch Maria Hayessen, damals noch unter ihrem Mädchennamen Mehrdorf. Nun, 25 Jahre später, war sie in Twenge wieder dabei. Zusammen mit ihrem Schwager, dem Tierarzt Clemens Hayessen und 15 weiteren Paaren gehörte die studierte Apothekerin zum Starterfeld der Amateure. „Wir wären sowieso nach Langenhagen gefahren, weil es ein so schönes Turnier ist, aber durch die Meisterschaft war der Anreiz nochmal höher. Gerade in der Vielseitigkeit haben wir es ja auch in den Ein- und Zwei-Stern-Turnieren immer mehr mit Profis zu tun“, sagte sie. Nach Dressur und einem fehlerfreien Springen führte sie punktgleich mit Franca Lüdeke mit Cero Song das Feld an, „verbummelte“ jedoch im Gelände etwas zu viel Zeit („Es war die erste Zwei-Sterne-Prüfung für das Pferd“) und wurde am Ende mit 67,3 Minuspunkten Sechste. Franca Lüdeke gelang dagegen eine nahezu fehlerfreie Runde. Nur 0,8 Strafsekunden kamen zum Ergebnis aus Dressur und Springen hinzu. Mit 47,7 Minuspunkten waren ihr der Sieg und der Titel der erste Deutschen Amateur-Meisterin nicht zu nehmen. Wie Maria Hayessen war auch Lüdeke als Nachwuchsreiterin in der Vielseitigkeit erfolgreich und reitet bis heute neben ihrem BWL-Studium immer ein oder zwei Pferde im internationalen Sport. „Ich habe mich sehr gefreut, als ich entdeckt habe, dass es in Langenhagen diese Meisterschaft gibt. Das ist eine tolle Chance für alle Amateure“, sagte Franca Lüdeke, die neue Deutsche Meisterin.

Ebenfalls schnell unterwegs im Gelände war auch der 52-jährige Landwirt Karsten Jaspers aus Westerstede mit seinem Oldenburger Hengst Duke’s Delight, einem Sohn des Vollblüters Duke of Hearts xx, mit dem er im vergangenen Jahr zu den Teilnehmern an der WM Junger Vielseitigkeitspferde in Lion d’Angers zählte. Mit 51,8 Minuspunkten rückte er vom vierten Platz nach Dressur und Springen auf Platz zwei vor und sicherte sich damit den Titel des Deutschen Amateur-Vizemeisters. Damit überrundete er auch die 26-jährige Industriekauffrau Simone Boie aus Hünxe, für die es mit insgesamt 56,0 Minuspunkten bei Platz drei und damit Bronze blieb. Mit ihrem zehnjährigen Oldenburger Scotch (v. Solos Landtinus) hat Boie einen wahrhaft vielseitigen Partner unter dem Sattel. Gemeinsam wurden sie nicht nur im vergangenen Jahr Rheinische Meister, sondern feierten auch Erfolge in Springprüfungen bis zur Klasse S und in der Dressur bis zur Klasse M.

„Es war trotz des teilweise schlechten Wetters eine sehr würdige erste Deutsche Amateur-Meisterschaft. Mit 17 Teilnehmern lag die Beteiligung zwar noch etwa unter unseren Erwartungen, aber die Resonanz war insgesamt sehr positiv. Ich glaube, dass sich das erst noch herumsprechen muss. Insofern freue ich mich sehr, dass die auch Deutsche Amateur-Meisterschaft auch im kommenden Jahr wieder in Langenhagen stattfinden wird“, zog Philine Ganders-Meyer, Vielseitigkeits-Koordinatorin des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) ihr Fazit.

Text: www.pferd-aktuell.de