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Das "Rheinische Breitensportpferd" 2017:
Sandokan unter seiner Reiterin Saskia Breuer.

Zwei Tage bunten Breitensport gab es am vergangenen Wochenende beim Rheinischen Pferdefestival im Pferdesportzentrum Rheinland zu sehen und zu erleben. Vom Führzügelwettbewerb mit Wasserdurchritt über Gelassenheitsprüfung und Bodenarbeitswettbewerb bis hin zu Working Equitation und einer Wertungsprüfung zum Schneppenheim-Förder-Cup 2017 reichte das Programm, welches durch ein Reiten im Damensattel-Schaubild und eine rasante Springquadrille der Reitschule Biesenbach noch weiter aufgelockert wurde.

Im Kombinierten Wettbewerb aus Geführter Gelassenheitsprüfung, Allround-Wettbewerb Präzisionsparcours und Allround-Wettbewerb Aktionsparcours wurde zudem das „Rheinische Breitensportpferd“ gesucht und gefunden. Mit diesem Titel darf sich nun der 19jährige Sandokan schmücken: Der Fuchsschimmel präsentierte sich mit Saskia Breuer (RV Deutschritter Düren) an der Hand und im Sattel in allen drei Wettbewerben sehr gut. Äußerst cool zeigte sich der Wallach in der geführten Gelassenheitsprüfung und belegte hier gemeinsam mit drei anderen Pferden Platz eins. Unter dem Sattel zeigte sich das Kleinpferd gleichermaßen geschickt wie flink.

Die im Präzisionsparcours gestellten Aufgaben meisterten Saskia Breuer und Sandokan sehr harmonisch, so dass sie mit einer Wertnote von 8,0 die Konkurrenz deutlich hinter sich ließen und den zweiten Sieg feiern konnten. Einzig im Aktionsparcours waren sie ein wenig langsamer als Meike Müller (Freizeitreiter-Verein Ruhrpott Reiter) und ihr Trusty Harry und mussten sich hier mit Platz zwei zufrieden geben. In der Kombinierten Wertung aber gab es die dritte Goldschleife des Tages für Sandokan und Saskia Breuer. Platz zwei ging hier an die Sieger im Aktionsparcours, den Scheckenwallach Trusty Harry und Meike Müller.  

Die meisten Teilnehmer gingen neben der Geführten Gelassenheitsprüfung im Bodenarbeits-Wettbewerb an den Start. Am Halfter mit Strick oder Knotenhalfter mit Leitseil wurden verschiedene Aufgaben wie 90-Grad-Wenden um Pylone, rückwärts treten lassen, Slalom und Stillstehen gefordert – außerdem war eine Strecke Trab gefragt, an deren Ende das Pferd zum Halten pariert werden musste. Die beste Vorstellung des Tages lieferten in diesem Wettbewerb Jessica Schwirzer und Anira S ab.

Die Anfänger im Sattel gingen beim Pferdefestival in einem Reiter-Wettbewerb mit Schritt, Trab und Galopp und einem Dressurreiterwettbewerb mit Hufschlagfiguren an den Start – für die Jüngsten im Sattel gab es außerdem den Führzügelwettbewerb mit Wasserdurchritt. Hier war nicht nur die Wasserfestigkeit der Pferde, sondern auch der Führer gefragt. Doch alle Reiter-Pferd- und Führer-Kombinationen meisterten die nasse Herausforderung und freuten sich über die Abwechslung, solch einen Wettbewerb mal nicht im Dressurviereck, sondern im Gelände zu absolvieren. Als Siegerinnen wurden hier Finja Bruckmann mit Mrs. Brown und Malin Bader mit Marlon van Dyck geehrt.

Bereits am Samstag war der Vielseitigkeitsnachwuchs im Rahmen des Pferdefestivals an den Start gegangen. In der Qualifikation zum Schneppenheim-Förder-Cup stand eine kombinierte Wertung aus Dressurreiter-, Springreiter- und Geländereiterwettbewerb auf dem Programm. Hier setzte sich Franziska Cleven vom RFV Rheurdt im Sattel von Prinz Charming F gegen die 25-köpfige Konkurrenz durch. Die zehnjährige Reiterin startete mit einem dritten Platz in der Dressur, konnte dann aber sowohl das Springen als auch das Gelände für sich entscheiden – letzteres mit einer Traumnote von 9,0! Den Parcours hatten Reiter und Pferde übrigens gemeinsam mit Landestrainer Jarno Debusschere besichtigt, der dabei noch letzte Tipps für einen erfolgreichen Start gab.

Am Rande des sportlichen Geschehens gab es jede Menge Spaß für Kinder, so dass das Pferdefestival auch für Familien einen Ausflug wert war. Im Streichelzoo der Kinderreitschule von Tanja Reitz aus Wuppertal hatten die kleinen Besucher nicht nur die Gelegenheit, mit Ponys zu kuscheln, sondern auch Kontakt zu anderen Tieren aufzunehmen und die langen Ohren der Esel zu kraulen oder die Ziegen zu streicheln. So richtig austoben konnten sich die Kids auf der Hüpfburg oder beim Überwinden der Kinder-Hindernisse. Wer es ruhiger mochte, konnte sich schminken lassen oder beim Ponyreiten das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde kennenlernen. Es gab also auch hier ein buntes Programm, das für jeden etwas bereithielt!

„Das Pferdefestival war eine rundum gelungene Veranstaltung“, zeigte sich Anne Kathrin Teigelkämper vom organisierenden PSVR-Team sehr zufrieden mit dem Verlauf des Events. „Fast alle Wettbewerbe haben pünktlich angefangen, bis auf eine Abteilung des Dressurreiter-Wettbewerbes fanden auch alle Prüfungen im Trockenen statt, die Atmosphäre war sowohl unter den Helfern als auch unter den Teilnehmern freundlich und ausgelassen. Einziger Wermutstropfen waren die Zuschauerzahlen, wir hätten uns mehr Besucher am Rande des Geschehens gewünscht.“ Eine mögliche Erklärung für den Zuschauermangel sah PSVR-Vorstand Rolf-Peter Fuß im Veranstaltungszeitpunkt: „Vielleicht war der Termin in den Sommerferien nicht ganz glücklich gewählt.“ Da nach dem Pferdefestival auch vor dem Pferdefestival ist, wird hier schon jetzt über mögliche Terminalternativen in der Zukunft nachgedacht.

Text: www.pemag.de